Zuerst skurrile Komödie, dann Drama: «The Missile» überzeugt mit 80er-Jahre-Grooves und viel Lokalkolorit. Miia Tervo erzählt die Geschichte einer jungen Mutter in Lappland, die sich vor dem Hintergrund des Kalten Kriegs in Finnland von ihrem gewalttätigen Mann und ihrer Familie emanzipieren muss.
Die Kinderbuchillustratorin Juliette wollte eigentlich zwei unbeschwerte Wochen bei ihrer Familie in der Provinz verbringen. Was sie aber erwartet, ist etwas ganz anderes … Auch in «Captives» ist die Protagonistin auf der Suche nach ihren Wurzeln – sie lässt sich freiwillig in eine Klinik einweisen, was nicht ganz ungefährlich ist…
In fast allen ihren Filmen spielt der Krieg im ehemaligen Jugoslawien eine herausragende Rolle. Auch ihr neuer Film macht da keine Ausnahme. Jasmila Zbanic legt ein wichtiges Plädoyer für die Menschlichkeit und gegen den Krieg vor.
Guillermo del Toros Oscarfavorit wirft einen Blick zurück in die Zeit des Kalten Krieges – in die Zeit, in der die Monster Movies ihre Hochzeit feierten. Und del Toros neues Werk ist nicht zuletzt eine Hommage an diese Filme.
Der iranisch-britische Regisseur legt mit «Under the Shadow» einen stimmungsvollen Horrorfilm vor, in dem das reale Grauen des Alltags sich langsam in einen übersinnlichen Schrecken wandelt.
Regisseur Justin Chadwick zeigt mit seinem neuen Film, wie Literatur nicht verfilmt werden darf: «Tulip Fever» ist oft so zähflüssig, dass er nur unfreiwillig komisch wirkt. Darüber hinaus ist der Film, der Geschichten aus den Niederlanden in den Zeiten des Tulpen-Hypes erzählt, eine ganz üble Apologie des Kolonialismus.