Lars von Triers neuer Film ist eine schwarzhumorige Übung in filmischer Philosophie. Dabei treibt er nicht nur seine eigenen Dämonen aus, sondern hält unserer Gesellschaft einen schmerzhaften Spiegel vor.
Das heutige Zitat der Woche erinnert an den Genozid an den Armeniern vor hundert Jahren: Ein Kapitel des Ersten Weltkriegs, dessen Gräuel die Schatten späterer Völkermorde vorzeichneten.
Nazaret Manoogian (Tahar Rahim) ist Armenier und lebt mit seiner Familie nahe der syrischen Grenze. Doch es herrscht Krieg, und das Osmanische Reich hat sich entschieden, auch die armenische Bevölkerung in den Krieg zu schicken – das sagen die Gendarmen, die Nazaret abholen, jedenfalls. Doch bald schon wird klar, dass…