Garth Davis legt mit «Lion» ein mehr als nur solides Debüt vor, das allerdings mit der Zeit immer vorhersehbarer wird. Vielleicht hält sich Davis einfach zu stark an die Vorlage. Ein kreativerer Umgang mit dem autobiografischen Material wäre hier von Vorteil gewesen.
Stephen Frears‘ Biopic über Lance Armstrongs spektakuläres Leben ist sehr gut gemacht und fesselt – auch wenn wir alle ja wissen, wie die Geschichte ausgeht. Am Schluss ist denn auch Leonard Cohens Song «Everybody Knows» zu hören.
Der Ko-Autor des Animationsfilms «Rango» legt mit «Coherence» einen grossartigen Science-Fiction-Film vor, in dem es in Tat und Wahrheit nicht um Kohärenz, sondern um deren Zerfall geht. Ein Film ganz ohne Raumschiffe, aber dafür ein starker Trip in die Tiefen der menschlichen Seele.
Morten Tyldum legt mit «The Imitation Game» ein gut gemachtes Biopic über den berühmten Enigma-Dekodierer Alan Turing vor. Auch wenn hier Turing im Zentrum steht: es handelt sich eher um ein von historischen Ereignissen inspiriertes Werk, bei dem nicht die Nähe zur Geschichte im Zentrum steht.
Solomon Northup (Chiwetel Ejiofor) ist ein freier Schwarzer, der mit seiner Familie im Staat New York lebt. Zwei Artisten überreden ihn, ein Engagement als Musiker in Washington DC anzunehmen. Doch in DC wird er gekidnappt und als Sklave verkauft. Ein 12-jähriger Leidensweg beginnt…