Mit «Der Büezer» und «Joker» legen gleich zwei Regisseure Hommagen an den grossen Martin Scorsese vor: der Schweizer Hans Kaufmann und der US-Amerikaner Todd Phillips, der mit den «Hangover»-Filmen bekannt wurde und nun (wohl doch eher überraschend) in Venedig den Goldenen Löwen gewonnen hat.
Gus Van Sant oszilliert zwischen Mainstream und Arthaus – sein neues Biopic verbindet die zwei Welten und gehört zu seinen besseren Filmen. Der gelähmte Cartoonist John Callahan wird von Joaquin Phoenix dargestellt; in weiteren Rollen sind u.a. Rooney Mara, Jonah Hill und Jack Black zu sehen.
Die schottische Regisseurin überrascht auch nach «We Need to Talk About Kevin» mit einem verblüffenden Film mit langem Titel und Joaquin Phoenix in einer Paraderolle als Travis Bickle des neuen Millenniums. Ein packender Thriller, der es in sich hat und noch lange nachwirkt.
Paul Thomas Anderson verfilmt Thomas Pynchon – ein Glücksfall. PTA legt also nach «There Will Be Blood» ein weiteres Mal eine Literaturverfilmung vor – und zugleich einen seiner besten Filme. Dabei handelt es sich zudem um die erste (bzw. genauer: zweite) Pynchon-Verfilmung ever.
In der nahen Zukunft. Theodore (Joaquín Phoenix) steht vor der Scheidung. Doch er ist eigentlich noch lange nicht bereit für diesen grossen Schritt. Seine Frau Catherine (Rooney Mara) ist ungeduldig, ebenso sein Anwalt. Da lernt Theodore, der handgeschriebene Briefe auf dem Computer entwirft, jemanden kennen: sein neues Betriebssystem (Scarlett Johansson).…