Von Michel Schultheiss Sie lauern an zahlreichen Ecken der Innenstadt. Von Fassaden und Giebelbögen aus grinsen und starren sie auf die Passanten herunter. Manche schneiden groteske und furchteinflössende Grimassen, andere schauen mit wohlwollender Miene in die Welt hinaus.
Von Michel Schultheiss Der Personalchef ist sichtlich verärgert über den Rotzlöffel: «Der junge Mann macht ständig Dummheiten, er beschädigt Dekorationsmaterial fahrlässig und sogar absichtlich. Wir zweifeln daran, dass es uns gelingen wird, aus Ihrem Sohn einen tüchtigen Berufsmann zu machen». Adressiert ist dieser Brief an die Eltern eines jungen Dekorateurlehrlings.…
Von Michel Schultheiss Es ist eine etwas unheimliche Gegend: Dem Fussgänger wird schnell klar gemacht, dass er hier schnell zu verschwinden hat – schlieslich wurde die ganze «Kulisse» auch nicht für ihn gebaut. Die mächtige Autobahnlinie prescht hier durch das Quartier. Wo die Zürcherstrasse unter den Brücken verschwindet, wird’s gleich…
Von Michel Schultheiss Es war keine einfache Aufgabe, ein würdiges Thema für die hundertste Ausgabe der Rubrik «gesichtet» ausfindig zu machen. Die Fasnacht hat hier aber etwas nachgeholfen: Die Bilder vom letzten Dienstag sind vielleicht noch ganz passend, fassen sie doch so einiges aus der ganzen Serie gut zusammen: Bestimmte…
Von Tanja Hammel Der Urner Filmautor Felice Zenoni, der in Zürich lebt und seit über zwanzig Jahren Filme in der Schweiz und im Ausland dreht, hat über drei Jahre lang akribisch in Archiven und Sammlungen recherchiert. Anhand des bedeutendsten Urner Künstlers Heinrich Danioth (1896-1953) hat er seinen «ganz persönlichen Heimatfilm»…
Von Michel Schultheiss Manche Quartiere gleichen bei genauerem Hinsehen einem grossen Schaukasten. Wer etwa aufmerksam durch das St. Johann spaziert, kann immer wieder neue Entdeckungen machen: Parolen, Wandzeitungen, Graffiti und Streetart-Werke schmücken so manche Wände. Seit Monaten ist aber auch ein Plakat zu sehen, das heraussticht. Düster und ironisch zugleich…
Von Michel Schultheiss Eine Art Totempfahl ragt mitten im Niemandsland zwischen Autobahn und Schrebergärten in den Himmel. Gleich am Fusse der Galgenhügels, wo der St. Alban-Teich kurz unter der mächtigen Brücke der A2 verschwindet, ist diese stattliche Marmorstele auffindbar. Schon mehrere Mal wurde die Skulptur von Vandalen heimgesucht.